Über 50 Treppenstufen gelangt man in einen hellen Raum über der grossen Sakristei der St. Ursenkirche. Bereits die Architekten Gaetano Matteo Pisoni (1713–1782) und sein Neffe, Paolo Antonio Pisoni (1738–1804) haben ihn vorgesehen, um die Paramente zu versorgen.
Auch heute noch wird dieser Raum auf dieselbe Art genutzt. In weiten Schubladenmöbeln liegen die wertvollen, historischen Ornate, die von Angehörigen des St. Ursenstifts und namhaften Familien der Stadt gestiftet wurden. Kostbare seidene Stoffe, vielfach aus Frankreich importiert, wurden zu prachtvollen liturgischen Gewändern wie Kaseln, Pluviale, Dalmatiken, Stolen verarbeitet.
Man kann sich gut vorstellen, wie Gold, Silber und die farbigen Textilien im Licht der Kerzen schimmerten und glänzten und mit dem Wort, der Musik und wohlriechendem Weihrauch zur prachtvollen Gestaltung der liturgischen Feiern beitrugen.
Führung durch Kathrin Kocher, Domschatzkustodin der St. Ursen-Kathedrale
Bitte erscheinen Sie pünktlich am Treffpunkt. Auf zu spät Kommende kann nicht gewartet werden.
Der Zugang ist nicht barrierefrei.