Barocke Deckenmalerei in Solothurner Kirchen und Palästen
Solothurn ist ein Zentrum barocker Deckenmalerei. Diese betört das Publikum mit illusionistischen und narrativen Effekten und vermittelt den Betrachtenden oftmals den Eindruck, dem Himmel ein Stück näher zu sein. Gestalterische Mittel zur malerischen Dekoration von sakralen und profanen Gewölben wurden Ende des 17. Jahrhunderts aus Italien und Frankreich übernommen und kamen oft in Solothurn erstmals innerhalb der Eidgenossenschaft zum Einsatz. Die Führung zeichnet anhand von Beispielen ausgewählter Kirchen und Privathäuser die formale und stilistische Entwicklung dieser typisch barocken Kunstform nach.
Durch die Kirchen und Paläste führt Sie Matthias Oberli, der Experte für barocke Malerei in der Schweiz und Autor des 2021 erschienenen Werks «Mit Pinsel, Palette und Perücke – Barocke Malerei in der Schweiz». Matthias Oberli ist Leiter der Abteilung Kunstdokumentation am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Zürich.