Rundgang durch den Barockgarten, das Orangerieparterre und den Potager auf Schloss Waldegg
Die prächtigen Gartenanlagen machen den besonderen Reiz von Schloss Waldegg aus: Auf der repräsentativen Südseite des Gebäudes liegt das barocke Gartenparterre, einer der ersten Gärten “à la française” in der Eidgenossenschaft. Steinsäulen und Obelisken zeugen vom Machtanspruch des Erbauers; streng symmetrische und buchsgesäumte Gartenbeete vom Willen zur Beherrschung der Natur. Ein achteckiger Springbrunnen im Zentrum des Gartens verschafft in der Sommerhitze willkommene Abkühlung.
Über eine beeindruckende Treppenanlage im Süden des Gartens führt der Weg durch ein schmiedeeisernes Tor in die rund 500 Meter lange, mit Sommerlinden bepflanzte Allee. Im Westen liegt das Orangerieparterre, in dem der Duft von blühenden Zitronen-, Kalamansi- und Granatapfelbäumchen einen vom Süden träumen lässt. Nördlich davon befindet sich der traditionell angelegte Nutzgarten mit Blumen und Gemüsen. Angepflanzt sind vorwiegend alte ProSpecieRara-Sorten, die schon vor rund 150 Jahren in der Gegend bekannt waren.
Nach gartenarchäologischen Grabungen und intensiven Recherchen wurden die Gartenanlagen der Waldegg ab den 1980er-Jahren sukzessive rekonstruiert.