Rundgang durch den Landsitz und seine versteckten Räume
Der Landsitz Blumenstein wurde in den Jahren 1725 bis 1729 im Auftrag von Franz Heinrich von Stäffis und Maria Franziska Greder durch Architekt Jean Fortier geplant und erbaut. Der aussen sehr kompakte Bau wurde innen im damals in Frankreich angesagten Stil der Régence aufwändig ausgestattet. Die hohen Räume im Parterre beindrucken durch ihre raffinierten Details der Ausstattung und die Porträtgalerie der Greder und der von Stäffis, die zeigt, wer einst das Haus bewohnt hat.
Im krassen Kontrast zu diesen repräsentativen Räumen steht die verstecke Struktur von Räumen und Treppen für die Angestellten. Diese lebten in einer Parallelwelt im selben Haus, die vollständig von den Wohnräumen der Eigentümer abgetrennt abgetrennt war. Eindrücklich sind so die sozialen Barrieren der Zeit des Barock noch heute spür- und erlebbar.