Schloss Waldegg – das barocke Sommerschloss vor den Toren Solothurns
Auf einer Anhöhe am Fuss des Juras, mitten im idyllischen Naherholungsgebiet der Barockstadt Solothurn, liegt Schloss Waldegg. Von der weitläufigen Anlage schweift der Blick übers Mittelland bis zu den Berner Alpen. Inspiriert von französischer und italienischer Architektur liess der mächtige Solothurner Patrizier Johann Viktor von Besenval den Prachtbau zwischen 1682 und 1686 als Sommerresidenz errichten. Mit dem Schloss, den weit in die Landschaft ausgreifenden Alleen und den verschiedenen Gartenanlagen schuf Besenval ein barockes Gesamtkunstwerk.
1865 erwarb Josef von Sury-Büssy die Waldegg und machte den Sommersitz ganzjährig bewohnbar. Heute befindet sich das Schloss als öffentlich-rechtliche Stiftung im Besitz des Kantons Solothurn, der es umfassend restaurierte. Seit 1991 ist das Baudenkmal von nationaler Bedeutung als Museum und Begegnungszentrum der Öffentlichkeit zugänglich.
Das Museum
Mit den reich dekorierten Salons, dem umfangreichen Bestand an prächtigen Gemälden und dem original erhaltenen Schlossmobiliar zeigt das Museum als Ganzes anschaulich die an Frankreich orientierte Lebensweise des Solothurner Patriziats. Weitere Höhepunkte auf dem Schlossrundgang sind auch die beiden Schlosskapellen und eine historische Badewanne im Gärtnerhaus. Das Schloss-Café mit Blick in den Barockgarten sorgt für das leibliche Wohl.
Sonderausstellung “Schweizer Schlösser im 17. Jahrhundert”
Zwischen 1600 und 1700 befindet sich der Schlossbau im Umbruch: Auf dem Gebiet der heutigen Schweiz werden zahlreiche Schlösser neu gebaut, erweitert oder zeitgemäss ausgestattet. Diese Bauten sind Kulturdenkmäler ersten Ranges. Sie zeugen sowohl vom Repräsentationsbedürfnis der damaligen Elite als auch von deren Wunsch nach angenehmer Lebensführung. Damit stehen sie für Themen, die auch heute noch aktuell sind.
Die Ausstellung auf Schloss Waldegg eröffnet einen weiten Blick auf die Schweizer Schlösser des 17. Jahrhunderts: Architektur, Gartenkunst und Kunsthandwerk werden ebenso beleuchtet wie die Wohn- und Lebenswelten der Schlossbewohnerinnen und -bewohner.
Verpflegung
Das Schloss-Café bietet Ihnen eine einmalige Aussicht auf den barocken Garten. Bei schönem Wetter blicken Sie über das ganze Mittelland bis zum Panorama der Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wir verwöhnen Sie mit einer kleinen Auswahl an heissen und kalten Getränken, verschiedenen kleinen Snacks und – im Sommer – feinen Glacen. Unsere köstlichen Törtchen nach Rezepten aus der Barockzeit werden exklusiv für Schloss Waldegg hergestellt – ein unvergleichlicher Genuss!
Die Gartenanlagen – Barocke Pracht, Zitrusfrüchte und ProSpecieRara-Sorten
Die verschiedenen Gartenanlagen machen den besonderen Reiz von Schloss Waldegg aus: Auf der repräsentativen Südseite des Gebäudes liegt das barocke Gartenparterre. Steinsäulen und Obelisken zeugen vom Machtanspruch des Erbauers; streng symmetrische und buchsgesäumte Gartenbeete vom Willen zur Beherrschung der Natur. Ein achteckiger Springbrunnen im Zentrum des Gartens verschafft in der Sommerhitze willkommene Abkühlung. Über eine beeindruckende Treppenanlage im Süden des Gartens führt der Weg durch ein schmiedeeisernes Tor in die rund 500 Meter lange, mit Sommerlinden bepflanzte Allee.
Im Westen liegt das Orangerieparterre, in dem der Duft von blühenden Zitronen-, Orangen- und Granatapfelbäumchen einen vom Süden träumen lässt. Nördlich davon befindet sich der traditionell angelegte Nutzgarten mit Blumen und Gemüsen. Angepflanzt sind vorwiegend alte ProSpecieRara-Sorten, die schon vor rund 150 Jahren in der Gegend bekannt waren. Auf der vielfarbig blühenden Wildblumenwiese auf der gegenüberliegenden Gartenseite finden Bienen und andere Insekten Nahrung.
Spezialöffnungszeiten während der Barocktage 2024
Samstag, 10. August | 10.30 bis 17.00 Uhr |
Sonntag, 11. August | 10.00 bis 17.00 Uhr |
Montag, 12. August | 12.00 bis 17.00 Uhr |
Dienstag, 13. August | 13.30 bis 17.00 Uhr |
Mittwoch, 14. August | 13.30 bis 17.00 Uhr |
Donnerstag, 15. August | 13.30 bis 17.00 Uhr |
Freitag, 16. August | 13.30 bis 17.00 Uhr |
Samstag, 17. August | 10.30 bis 17.00 Uhr |
Sonntag, 18. August | 10.00 bis 17.00 Uhr |